Was passiert eigentlich, wenn Menschen gundlegende Glaubensansichten nicht mehr teilen? Werden sie dann vernünftig?
Scheinbar nicht. In der Süddeutschen Zeitung war am Wochenende zu lesen:
„0% der Isländer glauben, dass die Welt von einem Gott erschaffen wurde.
54% der Isländer glauben, dass es Menschen gibt, die mit den Toten kommunizieren können.“
Religionslosigkeit scheint also nicht vernünftiger zumachen. Man glaubt dann irgendetwas anderes. Jedenfalls mehr als die Hälfte.
Nun mag man ja zu Religion stehen, wie man will. Aber da halte ich es doch lieber mit entwickelten, differenzierten Formen von Religion, in der auch vernünftiges Denken Raum bekommt. Wie ich es im christlichen Glauben und in meiner Landeskirche vorfinde.
Nur nebenbei: dass niemand in Island an einen Schöpfergott glauben soll, halte ich aber auch für eher unwahrscheinlich …
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