Am 21. Dezember 1968 geht es für die drei Astronauten Frank Borman, William Anders und James Lovell Richtung Mond. Unter dem Namen „Apollo 8“ startet die NASA einen Flug zum Mond. Nach wenigen Tagen, am Heiligen Abend 1968 erreicht Apollo 8 den Mond. Die drei Astronauten befinden sich knapp 384.000 Kilometer entfernt von ihrem Heimatplaneten. In einer Höhe von 111 Kilometer umkreist die Raumkapsel den Mond. Niemals zuvor hatten Menschen die Rückseite der Erde gesehen.
Bei der dritten Mondumkreisung sieht Frank Bormann aus dem Bullauge von Apollo 8 die Erde über dem Horizont des Mondes aufgehen. Überwältigt und ergriffen von diesem blauen Wunder in der unvorstellbaren Schwärze des Kosmos ruft der Astronaut aus: „Seht euch dieses Bild da an. Hier geht die Erde auf. Wow, ist das schön!“ Eine pulsierende blaue Oase des Lebens inmitten der dunklen, finsteren Unwirtlichkeit des Weltalls. Sein Kollege William Anders greift direkt zur Kamera, schraubt das längste Objektiv drauf, was er finden kann, legt einen Farbfilm ein und knipst los. Herausgekommen ist eines der wohl bekanntesten Fotos der Welt: „Earthrise“ (dt. Erdaufgang). Die drei Astronauten sind überwältigt.
Weil sie dieses Erlebnis teilen möchten, hören geschätzt eine Milliarde Menschen an Fernsehgeräten und Radios den Astronauten Bill Andersaus dem Weltall: „Für alle Menschen unten auf der Erde hat die Besatzung der Apollo 8 eine Botschaft, die wir euch senden möchten:
Am Anfang schuf Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr. Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis.”
Dann übernimmt Astronaut Jim Lovell: „Und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag. Dann sprach Gott: Ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser. Gott machte also das Gewölbe und schied das Wasser oberhalb des Gewölbes. So geschah es und Gott nannte das Gewölbe Himmel. Es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag.”
Als Dritter zitiert schließlich Frank Borman aus der Schöpfungsgeschichte: „Dann sprach Gott: Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde. So geschah es. Das Trockene nannte Gott Land und das angesammelte Wasser nannte er Meer. Gott sah, dass es gut war.”
Nach dem Lesen der Schöpfungsgeschichte schließt Frank Borman mit einem Gruß der Apollo 8 Mannschaft an die Zuhörer: „God bless all of you – all of you on the good Earth.“
Hier kann man die Originalaufnahme hören: Schöpfungsbericht
Die Bibel muss aber nicht erst das Weltall erreicht haben, um herauszufinden, welche Kraft ihre Worte entfalten können. Aber der 24. Dezember ist immer wieder ein gutes Datum um sie in die Hand zu nehmen…
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