Es ist ziemlich genau 3 Jahre her, als ich an dieser Stelle meinen ersten blog schrieb. Damals hatte ich das erste Mal dieses deutschlandweit größte Festival für christlichen Rock und Metal besucht. In diesem Jahr wurde die  Christmas Rock Night 40 – und ist damit älter als Wacken oder Rock am Ring! 17 internationale Bands spielten dieses Jahr an den beiden Tagen für die mehr als 1000 Besucher*innen.

Ein Gottesdienst gehört auch dazu – gestaltet von Musikern!

Eigentlich war Jazz mein Metier. Seit der Christmas Rock Night bin ich übergelaufen zu den Metallern (Metlern / Metalern oder wie immer man sie nennen möchte…). Begeistert von der Intensität und Leidenschaft dieser Musik! Und von der Christmas Rock Night sowieso. Mittlerweile habe ich gelernt, meine Kräfte ein wenig einzuteilen (bin ja wirklich nicht mehr der Jüngste). Pausen sind unumgänglich, will ich dabei sein und hin und wieder auch in einen Moshpit oder eine Wall of Death gehen.

Wie jedes Jahr treffe ich großartige Musiker*innen – und beeindruckende Christ*innen. Die harten Sounds und Beats bieten Raum auch für dunkle Erfahrungen mit dem Glauben, bedrängende  Erfahrungen und Anfechtungen werden gescreamt und gegrowlt.

Zwei außergewöhnliche Bassisten: Jason Wisdom von Death Therapy …

Das scheint mir bei vielen tatsächlich typisch zu sein: dass im Leben und auch im Glauben längst nicht alles glatt läuft, irgendwo haben sie alle Brüche erlebt. Durch den Tod hindurch zum Leben, begründet Jason Wisdom seinen Bandnamen „Death Therapy“.

… und Rob „Los“ McDonough von Random Hero

Vielleicht sind ihre Texte und ihre Musik so etwas wie moderne Klagepsalmen. Sie erzählen ungeschönt von persönlichen Problemen wie von der Schönheit des Glauben, wenn Random Hero Post Hardcore und Balladen präsentiert.

Signum Regis

Signum Regis aus der Slowakei entwickelt kräftige Hoffnungsbilder aus dem Glauben.

Comrades wiederum verbinden die lyrischen Bilder der Bassistin und Sängerin mit gescreamten Einwürfen und ungewöhnlichen Gitarrenlicks und –loops.  

Comrades
Zahna

Und wenn Zahna von ihrer überstandenen Nierentransplantation erzählt, hören die Menschen zu. Hier wird nichts beschönigt. Aber der Glaube hält dem stand.

Zwischen den Auftritten sorgt der enge Raum im Haus Ennepetal, dem Veranstaltungsort, für viele Begegnungen zwischen Musiker*innen und Besuchenden. Im Laufe der Jahre kennt man sich ein wenig, manche Begegnungen sind ein kleines Wiedersehen unter Freunden.

Begegnungen: mit Random Hero …

Viele Bands, die international Rang und Namen haben, sagen oft: dieses Festival ist für uns der Höhepunkt unserer Tourneen und Konzerte.

Und freuen sich auf die Christmas Rock Night 2020.

Und ich mit ihnen!

… und mit Signum Regis