Da sitze ich nun, als Nicht-Fußball-Fan… Und es geht um Jürgen Klopp, David Alaba, Daniel Didavi…
David Kadel, „Inspirationstrainer“ und „Motivationscoach“, Kabarettist und guter Freund der genannten Fußballprofis, stellt seinen Film vor. „Und vorne hilft der liebe Gott“ – ein frecher TItel, macht neugierig. Eigentlich ein Roadmovie über Begegnungen und den Glauben an Jesus Christus. Wir leben diese Stars ihren Glauben, wie hilft und trägt er sie? Bemerkenswert. Und sehr echt!
Und dann ist als Überraschungsgast Christoph Hemlein von Arminia Bielefeld da – netter Typ.
Durch ihn bekomme ich einen kleinen Eindruck, wie solche Profis ticken. Und auch bei ihm: welche Rolle ihr Glaube im Alltag spielt.
„Wenn Sie was lernen wollen übers Scheitern, dann schauen Sie sich Klopp an“, sagt Kadel über das jahrelange Scheitern des Trainers bei Mainz 05.
Fußball und Kirche haben eins gemeinsam: man muss sich bekennen! Durch Wallfahrten zum Spiel, liturgische Gewänder und Gesänge und Reliquien.
Und dann steht man im Stadion und singt: „You´ll never walk alone“ – und David Kadel holt einen ausgebildeten Tenor auf die Bühne: was für ein Duett!
Für mich ein intensiver Eindruck von der Begeisterungsfähigkeit des Fußballs. Und ich bin beeindruckt, wie selbstverständlich Jürgen Klopp in Liverpool von seinem Glauben erzählt und das Evangelium in wenigen Sätzen zusammenfasst.
So sei der Film ja auch gedacht: als Anstoß zu Gesprächen. Um den Glauben an Gott, an Jesus Christus zu Menschen zu bringen in einer Sprache, Kultur, Ästhetik, die sie anspricht. Darum ist auch der Verkaufsstand nicht nur im Blick auf christliche Insider gedacht.
Am Schluss geht es nochmal richtig zur Sache. Die Moderatorin entpuppt sich als frühere Mitschülerin Davids und es kommt zu einem fulminanten Hin und Her von Erinnerungen und Anekdoten, die zwischendurch in die schwäbische Mundart wechseln. Wir erfahren ein wenig mehr über den Produzenten und Filmemacher. Manchmal sind ja Bekehrungeserzählungen etwas aufgebauscht und übertrieben, aber die Moderatorin wußte schon lange: „Sollte David Kadel einmal erzählen, wie schlimm er als Jugendlicher war, dann werde ich aufstehen und sagen: Es stimmt alles!“
Fußball hin oder her: stark, was Gott aus einem Leben macht! Nicht nur vorne hilft er!
11. Februar 2017 um 20:57 Uhr
Hallo Andreas, dein Kommentar hat mir sehr gut gefallen zumal ich David und die Moderatorin persönlich kenne. Von Langeweile bei beiden keine Spur, niemals, super.
Ilse